...oder wie bekommen wir unser Gepäck verstaut. An das Thema Bikepacking haben wir uns langsam rangetastet. Reizvoll fanden wir es von Anfang an mit wenig Gepäck und entsprechend leichter auch mal mit Spaß offroad fahren zu können, aber wie bekommen wir alles rein und wieviel Platz haben wir überhaupt für unser Gepäck?
Bevor es an die Zahlen geht noch ein paar erklärende Worte vorab. Wir finden dass die Hersteller von Bikepacking Equipment häufig recht großzügige Angaben hinsichtlich des Volumens machen. Wir haben es entsprechend unserer Einschätzung nach unten korrigiert. Aus der Bezeichnung könnt Ihr leicht die Volumenangaben der Hersteller rauslesen.
Mit Hilfe einiger Tricks ist es uns gelungen einen Tubus Gepäckträger an unseren MTBs zu montieren, obwohl die Rahmen keine Ösen haben. Uns ist bekannt, dass hier Anbieter wie Thule auch Lösungen bieten, die uns aber nicht wirklich überzeugt haben. Zudem finden wir den Tubus Vega nicht nur robust, sondern auch schön schlicht. Wie die Montage des Gepäckträgers an einem Rahmen ohne Ösen funktioniert, lest Ihr hier auf unserer Webseite.
Wenn Ihr gleich nach unten weiter scrollt seht Ihr eine Aufstellung wie wir unsere Räder bepacken - je nach Rahmengröße fällt das wiederum unterschiedlich aus. Wir waren schon am liebäugeln mit einer customized framebag, was neben der perfekten Passform natürlich genial aussieht. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden, da wir an all unseren Rädern bei Bedarf dieselben Rahmentaschen verwenden möchten und es schade wäre, wenn diese eine perfekte Lösung dann nicht bei den anderen Rädern passt.
Bild: Specialized
Rahmenhöhe XL
Lenker:
Rahmen:
Federgabel:
Hinterrad:
SUMME: 66L
SUMME (inkl. Option Packsack): 79L
Rahmenhöhe L
Lenker:
Rahmen:
Federgabel:
Sattelstütze:
Hinterrad:
SUMME: 58L
SUMME (inkl. Option Packsack): 71L
Bild: Specialized
Rahmenhöhe XL
Vorderrad:
Hinterrad:
SUMME: 94L
Bild: Specialized
Rahmenhöhe 58 cm
Lenker:
Rahmen:
Sattelstütze:
SUMME: 26L
Bild: Specialized
Rahmenhöhe 57 cm
Lenker:
Rahmen:
Sattelstütze:
SUMME: 24L
Kann man für den Radurlaub einen Gepäckträger aufs Radl montieren und damit Radtaschen mit auf die Reise nehmen kann, wird auch eine Bikepacking Tour sehr komfortabel. Wer anstelle der Radtaschen am Hinterrad mit einer Satteltasche unterwegs ist, muss nach unserer Erfahrung bei einer mehrwöchigen Tour beim Gepäck ziemliche Abstriche machen.
Letztendlich muss jeder seine eigene Auswahl finden - und die ist beachtlich groß, auch wenn es schnell zu Lieferschwierigkeiten kommt, da viele Hersteller in den USA ihren Sitz haben.
Einige von Euch werden verwundert sein, warum wir einen so bunten Mix an Marken haben. Uns hat einfach kein Hersteller bei jedem Equipment überzeugt. Für unsere Auswahl war uns folgendes wichtig:
Ja, der Platz ist begrenzter als bei den klassischen Radtaschen an Gepäckträgern. Es gibt noch deutlich minimalistischere Varianten als die von uns beschriebenen. Allerdings wäre dies nichts für unseren Geschmack von Reisen. Drei Wochen auf Tour mit nur einem Trikot, einer Radhose, einer Unterhose, usw., ist uns schlicht zu, äh sagen wir mal, eklig. Trotzdem lohnt es sich sehr, jeden unnötigen Ballast zu vermeiden. Je leichter das beladene Rad ist, desto besser fährt es sich. Die extreme Variante am AWOL soll eher zeigen, wieviel Gepäck möglich ist, was natürlich auf Kosten vom Fahrspaß geht.