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Faltbare Trinkflasche von Platypus

Wer mit dem Rucksack oder beim Bikepacking in Regionen unterwegs ist, wo nicht hinter jeder Ecke das nächste Geschäft oder eine Quelle mit frischem Trinkwasser wartet, der wird zuweilen mehrere Liter Wasser einpacken müssen, vor allem in der warmen Jahreszeit.  Wir haben die 1-Liter SoftBottle des Herstellers Platypus über die letzten Monate auf mehreren Bikepackingtouren ausgiebig getestet. Hier geht’s zu unseren Eindrücken!

Platypus SoftBottle
Platypus SoftBottle

Transparenzhinweis

Die Produkte von Platypus wurden uns für diesen Test zur Verfügung gestellt, somit handelt es sich um Werbung. Trotzdem sind alle Inhalte unsere persönliche, unabhängige Meinung und wir erhalten keine Bezahlung für diesen Review.

1. Wieso finden wir faltbare Flaschen sinnvoll?

Lebensmittel und v.a. Wasser nimmt im Rucksack oder auch beim Bikepacking in den kleinen Taschen eine Menge Platz ein und wiegt viel. Sind die Abstände zwischen den Einkaufsmöglichkeiten relativ lang (d.h. für uns mehr als eine ganze Tagesetappe) und ist man in der warmen Jahreszeit unterwegs, so muss man schnell ziemlich viel Gewicht mit sich herumschleppen. Je nach Region und Jahreszeit versuchen wir unser unser Wasser immer an Quellen oder an öffentlichen Trinkwasserstellen nachzufüllen. Zumindest in Bergregionen funktioniert das meistens recht gut. Damit schont man nicht nur den Geldbeutel, sondern wir versuchen auch den überflüssigen Müll durch Pastikflaschen zu vermeiden. Hier sind faltbare Trinkflaschen besonders praktisch, da sie sich bei Nichtbenutzung sehr klein verpacken lassen, um Gewicht zu sparen und bei Bedarf Platz für anderes zu schaffen, etwa für Lebensmittel. 

2. Besonderheiten der SoftBottle von Platypus

Die 1-Liter Faltflasche ("SoftBottle") von Platypus besteht aus Polyethylen-Kunststoff und ist laut Hersteller frei von BPA, BPS, Phthalaten und Polycarbonat. Außerdem soll sie geschmacksneutral sein, was uns besonders wichtig ist, denn nichts ist unangenehmer, als bei sommerlicher Hitze warmes, nach Plastik schmeckendes Wasser trinken zu müssen. Die Softbottle soll heißes Wasser vertragen und selbst Frost kann ihr nichts anhaben, solange sie beim Einfrieren nur teilgefüllt ist, damit sich das Eis ausdehnen kann, ohne dabei die Flasche zu zerstören. Die Faltflasche gibt es mit einem Volumen von 1 oder 2 Litern (dann heißt sie Platy 2.0L Bottle). Unser Testmuster kam in der 1-Liter Version.

Das hört sich alles vielversprechend an, doch wie hat sich die Faltflasche für uns bewährt? Es ist Zeit für den Test.

3. Der Praxistest

Wir haben die Softbottle während der letzten Monate auf mehreren Bikepacking- und Tagestouren eingesetzt. Die Verarbeitungsqualität erscheint uns hochwertig, denn einen Verschleiß konnten wir, abgesehen von ein paar Gebrauchsspuren, so gut wie nicht feststellen. Auch ein unangenehmer Beigeschmack des Wassers nach Plastik fehlte komplett, selbst wenn das Wasser mehrere Tage in der Flasche war. Das hatten wir bislang bei keinem anderen Hersteller erlebt.

Aus der  Softbottle lässt es sich relativ gut trinken, obwohl sie im teilgefüllten Zustand kaum Stabilität hat. Sie lässt sich sogar verhältnismäßig gut abstellen, ohne umzufallen, was die Handhabung gegenüber einer klassischen Trinkblase deutlich erleichtert. Durch die kleine Öffnung lässt sich die Softbottle bei Nichtgebrauch super klein zusammenrollen und verpacken, was uns prima gefallen hat. Doch die kleine Öffnung ist auch ein Nachteil, denn das Austrocknen nach Gebrauch dauert dadurch tagelang. In der heimischen Küche spielt das nach einer Tour vielleicht keine große Rolle, dort kann man die Flasche (wie vom Hersteller beschrieben) reinigen und anschließend stehend und mit geöffnetem Deckel austrocknen lassen. Im Outdoor-Einsatz ist das kaum praktikabel. Wir haben die Flasche während der Tour nach dem Gebrauch einfach verpackt und vor dem nächsten Einsatz immer gut ausgespült. Aus Hygienegründen haben wir die Flasche nur mit reinem Wasser gefüllt, um die Reinigung während der Tour zu erleichtern. Bei Bedarf lässt sich die Faltflasche auch mit Trinkschläuchen oder einem Wasserfilter von Platypus kombinieren, doch das haben wir bislang nicht ausprobiert.

Fazit

Die 1-Liter Softbottle von Platypus hat uns im Einsatz während der letzten Monate überzeugt. Die Verarbeitungsqualität erscheint uns hochwertig, denn selbst nach häufigem und intensiven Einsatz auf unseren Bikepackingtouren zeigt sie kaum Verschleiß. Auch ein unangenehmer Beigeschmack des Wassers nach Plastik ist für uns nicht feststellbar, was wir so bislang noch bei keinem anderen Hersteller erlebt haben. Durch die kleine Öffnung sind Packmaß und Gewicht minimal, allerdings dauert dadurch das Austrocknen nach Gebrauch sehr lange, was unser einziger Kritikpunkt ist. Für uns ist die Softbottle ein sehr praktisches Outdoor-Produkt, das hilft, zusätzlichen Müll zu reduzieren und somit erscheint uns auch der Preis als angemessen. Die Platypus SoftBottle kostet in den bekannten Outdoorgeschäften 14,95 €  (Stand Juli 2025).

 

Weitere Infos zur Softbottle gibt’s unter https://cascadedesigns.com/de-eu/products/softbottle*

 

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